Ist jeder Trend eine Chance oder eine Gefahr?
Nachhaltigkeit, Food-Waste, Superfood, alternative proteins, urban gardening, no-plastic, u.v.m. sind Schlagwörter, die in einen Beitrag zu zukunftsfähigen Foodsystemen leisten wollen. Manche davon kurzlebig ohne Wirkung – andere mit grossem Impact auch durch verändertes Konsumverhalten. Wie erkennen Sie nachhaltige Trends und wie wissen Sie, welche für Ihr Produkt/Konzept passen?
Das englische Wort “Trend” hat seinen Ursprung im Nordischen Wort “trendr”, was so viel heisst wie: “Neigung” so schreibt M. Lindkvist in seinem Buch «Trendspotting». Das deutsche Zukunftsinstitut ordnet sie nach Dauer und Auswirkung in unterschiedliche Kategorien:
1-5 Jahre Erscheinung:
Mikrotrends sind eher Hypes/Moden, Sie erkennen sie daran wie sich Menschen kleiden, was sie konsumieren, welche elektronischen Gadgets sie verwenden und welche Modebegriffe die Sprache prägen. Erinnern Sie sich an das aufkommen von «Bubble Tea»? Ein kurzlebiger Hype.
10-20 Jahre:
Makrotrends zeichnen sich in ökonomischen Veränderungen, politischen Tendenzen oder neuartigen Technologien ab. Zum Beispiel – Plantbased Protein oder Regionalität und Transparenz
Mehr als 20 Jahre:
Megatrends zeigen sich in veränderten Stadtbildern wie beispielsweise durch Urbanisierung und Urban Gardening, Veränderung von Funktionen und Gewohnheiten wie Kirchen in Restaurants oder Smartphones als Schnittstelle zum Konsumenten mit Konzepten wie From Farm to Fork, die Prozesse neu definieren und durch die Digitalisierung möglich sind.
Diesen Kategorien übergeordnet gibt es Metatrends, das sind Gesellschaftliche Beobachtungen, die zu neuen Konsumverhalten führen, so zum Beispiel der Wunsch nach klimaneutralem Konsum der zu verringertem Verzehr tierischer Proteine führt.
Trends kompetent begegnen
So werden nachhaltige Trends zu einer Philosophie, die das Handeln innerhalb eines Geschäftes oder im Privaten prägen. Wer um das Fortbestehen seines Geschäftes oder seiner persönlichen Wettbewerbsfähigkeit im Markt der Innovationen bestrebt ist, kommt an gesellschaftlichen Trends, also Metatrends nicht vorbei. Es gilt generell zu entscheiden welche Trends für das eigene Geschäft relevant werden können und von welchen Trends man besser die Finger lässt.
Meist braucht es dazu neue Kompetenzen, die bei der Analyse über einen Richtungswechsel unterstützen. Trends zu erkennen und zu verstehen ist eine davon. Relevant ist auch die Kapazität das eigene Geschäft im Umfeld auszurichten und die Zukunftsstrategie sorgfältig auszulegen. Eine Art Kompass zu erstellen, der dabei hilf mit Trends zu arbeiten.
Dieses Zusammenspiel wird u.A. im Zertifikatslehrgang “CAS in Food Product & Sales Management” von foodward gelehrt. Im Modul “Konzeption von Foodwelten*” geht es um den Umgang mit Trends, um neuartige Denkansätze und Methoden, mit welchen Sie für Ihre Kunden einzigartige und differenzierte Mehrwerte erschaffen können. Damit Sie Trends als Chancen und nicht als Gefahr wahrnehmen können.
Über foodward – the food business academy
Academy für Branchen- & Firmenvertretern aus dem Agro-Food-Umfeld. foodward – the food business academy – dient als Plattform und Schnittstelle für praxisnahe Dienstleistungen für Menschen und Unternehmen: Weiterbildung, Wissensvermittlung, Netzwerk – innovativ, kompetent und branchenspezifisch.
In Kooperation mit der Berner Fachhochschule (BFH) und der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) bietet die food business academy das Bildungsprogramm „Excellence in Food“ an. foodward führt regelmäßig Circle-Veranstaltungen, Seminare, Studienreisen und vieles mehr durch und leitet das Stellenportal foodwardjobs.ch. In Zusammenarbeit mit dem Branchenvertretern im Beirat prüft die food business academy die Praxisrelevanz von bestehenden und möglichen zukünftigen Themen und Angeboten.