Social Media für Restaurants: Facebook
Im ersten Teil unserer Blogreihe zu den sozialen Netzwerken für Restaurants stellten wir die Video Plattform Youtube vor. Heute widmen wir uns dem Alleskönner Facebook.
Der Alleskönner: Facebook
Facebook ist in der Welt der sozialen Netzwerken sicherlich die Plattform mit den meisten Möglichkeiten für Inhalte. Egal ob Videos, Texte, Fotos oder Stories: Auf Facebook kann alles gepostet werden.
Sein Vorteil macht aber auch den Nachteil von Facebook aus: Die Menge an geposteten Inhalten. So laden die Nutzer täglich rund 350 Millionen Fotos auf Facebook. Okay, diesen Fotos stehen den 2 Milliarden monatlich aktiven Nutzern gegenüber aber wie gesagt: Auf Facebook gibt es mehr Inhalte als nur Bilder.
Um dieser Flut an Inhalten zu begegnen, hat Facebook einen Algorithmus entwickelt: Dieser wählt aufgrund verschiedener Kriterien aus, welche Inhalte für den jeweiligen Nutzer relevant sind und zeigt ihm diese an.
Von diesem Vorgehen kann man halten, was man will. Zensur? Hilfe für die Nutzer? Fakt ist, würde Facebook alle produzierten Inhalte ungefiltert auf die Nutzer loslassen, würden diese wohl schreiend das Netzwerk verlassen.
Möglichkeiten für Restaurants
Facebooks will die relevante Plattform für Nutzer sein. Entsprechend sollen alle relevanten Informationen auf der Plattform selber verfügbar sein und somit eine Weiterleitung zu beispielsweise einer Website unnötig machen. Entsprechend sollten Sie Ihr Profil mit Öffnungszeiten und weiteren relevanten Informationen pflegen.
Ebenfalls können Unternehmen auf Facebook bewertet werden und die Unternehmen können auf die Bewertungen reagieren. Da ein Facebook Account für eine Bewertung nötig ist, kann diese nicht komplett anonym abgegeben werden.
Bezüglich Posts eignet sich Facebook hervorragend für kleine Einblicke oder Kombinationen von Text und Video. So können Sie beispielsweise Ihre Tagesspezialität präsentieren, ein neues Teammitglied vorstellen oder ein besonders hübsches Extra teilen.
Beispielsweise wie die diesjährige Gewinnerin den Swiss Guest Awards, das Restaurant Forst in Thunstetten. Hier werden die aktuellen Menüs angepriesen, das Restaurant im Verlauf der Zeit dargestellt oder Öffnungszeiten kommuniziert.
Bei kurzweiligen Inhalten eignen sich auch Stories, welche nur 24 Stunden sichtbar sind. Sie haben beispielsweise einen speziellen Event mit einem speziellen Angebot, welches nur heute gültig ist? Nutzen Sie die Story! Denn hier filtert Facebook die Inhalte nicht oder deutlich weniger als bei regulären Beiträgen.
Ebenfalls zu empfehlen ist das Event Tool von Facebook, mit welchem Sie auf Ihre Veranstaltungen aufmerksam machen können. Vor allem können Sie Personen, welche für Ihre Veranstaltung zugesagt haben, regelmässig updates senden.
Sie fragen sich jetzt, wieso Sie noch Geld für eine Website ausgeben sollen, wenn Facebook bereits alles abdeckt? Dazu sind insbesondere zwei Gründe aufzuführen: Wenn Sie Ihren gesamten Auftritt auf Facebook konzentrieren, schliessen Sie zum einen Nutzer ausserhalb der Plattform aus. Zum anderen sind Sie komplett abhängig vom US-Unternehmen. Entschliesst sich dieses, Services einzustellen oder Gebühren zu erheben, können Sie nichts dagegen tun.
Weitere soziale Onlinewelten
Plattformen, welche Facebook vom Thron stossen wollen, gibt es immer wieder. Insbesondere beim Datenschutz rühmen sich andere Netzwerke, es besser als Facebook zu machen.
Eine Plattform die sich damit rühmt, dass Nutzer ihre Daten in der eigenen Hand habe, ist Diaspora. Mit jedoch nur 50’000 aktiven Nutzern in den letzten Monaten ist die Reichweite des Netzwerkes noch so gering, dass sich für die meisten Unternehmen einen Einstieg (noch) nicht lohnt.
Einige Aufmerksamkeit erhielt die Plattform Vero, deren Nutzerzahlen 2018 auf über 3 Millionen anstieg. Da aber auch hier die Zahl monatlich aktiver Nutzer deutlich tiefer ist, lohnt sich der Einstieg für Unternehmen (noch) nicht.
Fazit
Ein Auftritt auf Facebook ist schon fast ein Muss. Auch wenn die Nutzerzahlen schwinden und bereits mehrfach der Tod der Plattform heraufbeschworen wurde: Noch ist sie nicht tot und immer noch eine der nutzerstärksten Plattformen.
Eine richtige Alternative zu Facebook gibt es nicht. Obwohl verschiedene Netzwerke immer wieder versuchen am Thron zu rütteln, bewegt sich da nichts.
Jedoch sollten Sie sich genau überlegen, wie abhängig Sie von der Plattform sein wollen.